Roadmap Skalierung PHASE 5 - Transfer / Horizontale Skalierung

Roadmap Skalierung PHASE 5 - Transfer / Horizontale Skalierung

Die horizontale Skalierung beschreibt den räumlichen Transfer der entwickelten Lösung auf andere Kommunen. Dieser Schritt ist wichtig, damit eine Lösung in möglichst vielen Kommunen zum Einsatz kommt und dadurch ihren vollen Nutzen entfalten kann. In diesem Prozess entstehen häufig ein oder mehrere „Schwesternprodukte“, die gezielt an die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse der neuen Umgebung angepasst sind. Dies kann Anpassungen in Bezug auf technische, finanzielle und rechtliche Aspekte, Governance-Strukturen und soziokulturelle Faktoren umfassen (Anpassungen an den neuen Anwender-Kontext). Um diese Besonderheiten zu identifizieren, sollte die Entwickler-Kommune eine umfassende (Markt-)Analyse des neuen Kontexts durchführen und die nachnutzende Kommune eng in den Anpassungsprozess einbeziehen. Auch die Finanzierung spielt bei der horizontalen Skalierung eine wesentliche Rolle (Finanzierung horizontale Skalierung). Es müssen Investitionen in die Weiterentwicklung der Lösung, Teamerweiterungen, verstärkte Marketingaktivitäten und die effiziente Skalierung der Lösung sichergestellt werden. Im kommunalen Kontext bietet der Vertrieb der entwickelten Lösung eine Möglichkeit, Einnahmen zu generieren. Dies kann z.B. über Vertragsmodelle und Lizenzierung geschehen. Gleichzeitig fördert der Lösungstransfer den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit unter Kommunen. Damit die Lösung auch im neuen Kontext dauerhaft funktioniert, müssen die Anforderungen an Standardisierung in einer früheren Phase gelegt worden sein (siehe Phase P2 - Prototypentwicklung). Zudem sollten Maßnahmen zur Qualitätssicherung wie beispielsweise Schulungsprogramme zur Einführung der Lösung konzipiert und „mitgeliefert“ werden. Dieser Wissenstransfer sollte dabei nicht nur explizites, sondern auch implizites Wissen umfassen, da dieses oft schwer zu interpretieren und zu übertragen ist. Die Organisation und Dokumentation des Wissenstransfers sollte unbedingt mit allen beteiligten Akteuren erfolgen, um sicherzustellen, dass das Wissen effizient und effektiv geteilt wird (Wissenstransfer in der Skalierung). Der erfolgreiche Transfer von digitalen Lösungen eröffnet die Möglichkeit, bewährte Praktiken zu teilen und dadurch Synergien zu schaffen, um eine schnelle Entwicklung von Smart-City-Lösungen gemeinsam voranzutreiben.

Meilensteine

<aside> <img src="/icons/skip-forward_red.svg" alt="/icons/skip-forward_red.svg" width="40px" /> In der nachfolgenden Tabellenansicht finden Sie die wichtigsten Meilensteine der Phase 5 Transfer / Horizontale Skalierung und eine jeweilige Kurzbeschreibung. Zur Orientierung hilft zudem eine Einordnung, ob es sich bei dem jeweiligen Meilenstein vornehmlich um einen organisatorischen, finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Aspekt handelt. Eine ausführlichere Beschreibung des Meilensteins, mit ihm verbundene Kriterien sowie weitere Informationen finden sich in den ausgeklappten Einträgen, die sich per Klick auf den Titel öffnen lassen.

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Horizontale Skalierung - Meilensteine

Weitere Kriterien

<aside> <img src="/icons/checkmark_red.svg" alt="/icons/checkmark_red.svg" width="40px" /> Zusätzlich zu den bereits genannten Meilensteinen sollten weitere Kriterien in der Transferphase berücksichtigt werden, um die Übertragbarkeit bzw. die horizontale Skalierung einer digitalen Lösung zu ermöglichen. Diese finden Sie in nachfolgender Tabelle.

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Horizontale Skalierung - Kriterien

Good Practice

<aside> <img src="/icons/thumbs-up_red.svg" alt="/icons/thumbs-up_red.svg" width="40px" /> Hier finden Sie ausgewählte Beispiele, die exemplarisch aufzeigen, wie einige der Kriterien aus dieser Phase in der Praxis aussehen können.

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