<aside> 💡 Notion-Tipp: Füge auf dieser Seite weitere Einzelheiten hinzu, einschließlich aufklappbarer Listen, Bilder und mehr. Strukturiere die Seite, sodass sie einfacher zu lesen ist, indem du unsere unterschiedlichen Optionen für Überschriften nutzt. Erfahre mehr über unterschiedliche Arten von Inhaltsblöcken hier.

</aside>

Shownotes

Tareq Alaows und seine Eltern waren der Assad-Diktatur als politische Gegner zunehmend ein Dorn im Auge. Als junger Jurastudent schloss sich Alaows 2011 in Aleppo mit Menschen aus seinem Studierendenwohnheim zusammen, um gegen das Regime zu protestieren. Als die Ausschreitungen zunehmend gewaltvoll werden, fokussiert er sich auf die Arbeit des Roten Halbmonds und dokumentiert von nun an Menschenrechtsverletzungen.

Doch dann ändert sich alles schlagartig, als er sich 2015 dazu gezwungen sieht nach Deutschland zu fliehen: „Ich wusste, dass ich fünf Tage Zeit habe, um das Land zu verlassen. Danach wird mein Name an allen militärischen Kontrollen verbreitet. Deshalb wurde ich von meiner Familie gezwungen, zu meiner eigenen Sicherheit Syrien zu verlassen.“ Doch neue politischen Herausforderungen lassen nicht lange auf sich warten. Kurz nach seinem Ankommen, schließt er sich der Gruppe „Refugee Strike Bochum“ an, um für bessere Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete zu kämpfen. Später gründet er die Seebrücke mit, ist aktiv beim Flüchtlingsrat Berlin und wird schließlich flüchtlingspolitischer Sprecher bei PRO ASYL.

In dieser Folge schauen Host Stephan Anpalagan und Tareq Alaows auf das Leben des 35-Jährigen, das schon jetzt jede Podcastfolge mit Leichtigkeit füllen könnte. Trotzdem schaffen die beiden es, dabei zusätzlich noch große Themen wie die Zusammenhänge, deutscher und syrischer Geschichte und das Verhältnis von progressiven Stimmen zu islamistischen Taten zu beleuchten.

Ihr wollt wissen, welche Prognose Tareq Alaows für die Bundestagswahl 2024 hat? Warum er vor gut einem Jahr bei der Partei Die Grünen ausgetreten ist? Und warum er keine deutschen Schimpfwörter kennt? Dann seid ihr bei der neuen Folge von GANZSCHÖNLAUT genau richtig.

TRANSPARENZ

Um den Widerstand gegen das Assad-Regime zu unterstützen, war Tareq Alaows beim Roten Halbmond aktiv. Dabei handelt es sich um das Äquivalent zum Deutschen Roten Kreuz in vielen arabischen Ländern.

Es werden Fassbomben im Syrien-Krieg erwähnt, deren Einsatz vom syrischen Militär international kritisiert wurde.

Stephan Anpalagan erkundigt sich bei Alaows, wie er zum Netflix-Film „Die Weisshelme” steht, in dem es um freiwillige Einsatzkräfte in Syrien geht.

Tareq Alaows nennt Zahlen zum mangelnden sozialen Wohnungsbau in den letzten Jahren.

In der Rubrik Werbeanzeige empfiehlt er das Buch „Machtübernahme - Was passiert, wenn Rechtsextremisten regieren“ von Arne Semsrott.

Außerdem verweist er auf die Petition „Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte verteidigen“, die Campact und PRO ASYL gemeinsam ins Leben gerufen haben und ruft dazu auf, diese zu unterzeichnen.

Die Folge mit Tareq Alaows wurde am 23. September 2024 aufgezeichnet.