Inhalt
1. technische Anforderung:
- Host:
- virtueller Server mit Linux (wir kennen uns mit CentOS, Debian und Ubuntu aus)
- 8 GB Ram +
- 3 CPU-Kerne +
- 50 GB Speicher +
- Clients
2. Anforderung an die Software
- Host:
- Zugang zu einem Paket-Manager (apt, yum)
- Sudo-Berechtigung
- Externer Zugriff für die Installation, Ideal über RDP oder ein VPN, mindestens Teamviewer über einen Jumphost, die Installation dauert mehrere Stunden.
- Clients:
- moderner Webbrowser (alle Browser ab MS Edge, IE 11 wird nicht mehr unterstützt)
3. Installations-Vorgehen
- Wir installieren auf dem Host folgende Software-Pakete:
- Docker (zum Ausführen von Software-Containern)
- Kubernetes (ein 1-Node-Cluster, zum Orchestrieren und Skalieren mehrerer Container).
- Innerhalb dessen werden folgende Applikationen installiert und ausgeführt
- NginX als Reverse-Proxy (Ingress) zum Verteilen des Cluster-internen Traffics.
- Minio (S3-Implementation → wenn Sie die digitale Akte in VIA nutzen)
- MySQL Datenbank (Speicher wird persistent auf eine Platte geschrieben, für die können gesondert Backups erstellt werden, Sie sind für Backups verantwortlich)
- VIA Applikation (die eigentliche VIA-Anwendung)
- VIA Print Applikation (zum Rendern von PDF-Dateien)
- myVIA Applikation (Online-Antrag, falls beauftragt)
- VIA Assets (ein Webdienst, der den Clients bestimmte Dateien, wir Grafiken u. Ä. bereit stellt)
- VIA-ÖPNV (ein Dienst, der ÖPNV-Fahplanauskunfs-Funktionen für VIA/myVIA bereitstellt)
- Aller Traffic von außerhalb des Hosts wird auf Port 80/443 gesendet. Wir leiten dann mittels des Reverse-Proxy innerhalb des Kubernetes-Clusters den Traffic an den richtigen Container.
- Dazu benötigen wir mehrere Sub-Domains, diese werden als Merkmal genommen, zu welcher Software der jeweilige Traffic geleitet werden soll (Alternativ können mehrere IPs auf den Server zeigen)
4. Freigabe von VIA nach außen
- VIA muss mindestens aus Ihrer privaten Netzwerkumgebung erreichbar sein. Stadt/Landkreis-Mitarbeitende sollten also auf die Subdomains zugreifen können.
- Wenn auch das Schul-Portal und das Unternehmer-Portal von VIA genutzt werden soll (was wir empfehlen), dann muss die Applikation auch von außerhalb erreichbar sein. VIA bringt hier ein umfangreiches Rechte- und Sicherheitsmanagement mit.
- Punkt 1 und 2 treffen auch auf die Applikationen "Print" und "Assets" zu.
- myVIA sollte insgesamt nach außen freigegeben werden, da diese Applikation den Eltern bereitgestellt wird.
- VIA und myVIA müssen auf die gleiche Datenbank zugreifen, sollten also nicht auf getrennten Servern betrieben werden, solange die MySQL-Datenbank, wie beschrieben, auch in dem Cluster betrieben werden soll.
- VIA braucht Zugriff auf das myVIA-Backend und umgedreht, da beide Applikationen Funktionen gegenseitig teilen, sollten also auf dem gleichen Server betrieben werden.